Magenta Eins bei der Telekom: Lohnt sich das Kombi-Angebot noch?

Wer bei der Telekom sowohl Festnetz als auch Mobilfunk bucht, kann sich in das Magenta-Eins-Programm einklinken. Gedacht ist es als Bonus für treue Kunden, die beide Welten bei einem Anbieter bündeln. Lange Zeit lockte die Telekom mit echten Mehrwerten – inzwischen ist das Angebot jedoch deutlich abgespeckt, was die Attraktivität spürbar schmälert.

Was steckt hinter Magenta Eins?

Magenta Eins (häufig auch „MagentaEins“ oder „Magenta 1“ genannt) ist ein Kundenbindungsprogramm der Telekom. Früher war es besonders reizvoll, weil es exklusive Extras bot: So konnten Teilnehmer schon EU-weit telefonieren und surfen, bevor die EU-Roaming-Regeln überhaupt in Kraft traten. Viele dieser Vorteile wurden aber im Laufe der Jahre gestrichen.

Das Grundprinzip ist simpel: Festnetz plus Mobilfunk bei der Telekom = Bonus.
Kosten entstehen dafür keine, der Nutzen liegt in Rabatten und zusätzlichen Leistungen. Aber: Nur wer aktuelle Tarife nutzt, kann teilnehmen. Ältere Verträge, Prepaid-Karten (mit Ausnahme ab Magenta Prepaid M) oder besonders günstige Einsteigertarife sind ausgeschlossen.

Welche Vorteile gibt es heute noch?

Die Liste an Extras ist stark geschrumpft. Im Jahr 2025 bleiben im Wesentlichen nur noch zwei zentrale Vorteile:

  1. Kostenlose Gespräche ins Mobilfunknetz – die normale Festnetz-Flat wird erweitert, sodass auch Telefonate auf deutsche Handynummern nichts kosten. Achtung: Bei Glasfasertarifen und Magenta Zuhause XL ist dies ohnehin schon inklusive, dort gibt es also keinen echten Mehrwert.
  2. Unlimitierte Datenflatrate bei PlusKarten – wer einen Magenta-Mobil-Vertrag hat und diesen mit einer zusätzlichen PlusKarte kombiniert, bekommt bereits ab Magenta Mobil S eine echte Datenflatrate für alle SIM-Karten. Ohne Magenta Eins wäre das erst ab Magenta Mobil M möglich. Das spart 10 Euro im Monat.

Ehemalige Extras wie doppeltes Datenvolumen, Happy Hour für mobiles Internet oder Family Card Rabatte sind mittlerweile gestrichen.

Die Nachteile von Magenta Eins

  • Nur mit aktuellen Tarifen nutzbar: Wer noch einen alten Telekom-Vertrag hat, muss auf einen neuen wechseln. Das kann teurer sein oder gewünschte Funktionen fehlen lassen.
  • Keine Einsteigertarife: Billigere Mobilfunkoptionen und einfache Prepaid-Angebote sind ausgeschlossen. Um Magenta Eins nutzen zu können, muss man oft einen teureren Tarif wählen.
  • Lange Vertragslaufzeiten: Sowohl im Festnetz als auch im Mobilfunk gilt meist eine 24-monatige Mindestlaufzeit. Ein Wechsel währenddessen ist nur eingeschränkt und kostenpflichtig möglich.

Damit kann der Spareffekt schnell verpuffen – gerade, wenn man eigentlich nur geringe Ansprüche an Telefonie und Internet hat.

Wie lässt sich Magenta Eins buchen?

Voraussetzung ist eine Kombi aus MagentaZuhause (Festnetz) und MagentaMobil (Handyvertrag). Bei Vertragsabschluss können die Daten direkt miteinander verknüpft werden – egal, ob beide Anschlüsse auf denselben Namen laufen oder innerhalb eines Haushalts auf Partner verteilt sind. Wichtig: Es müssen originale Telekom-Verträge sein, Drittanbieter wie congstar oder freenet sind ausgeschlossen.

Die Anmeldung ist entweder online, telefonisch oder im Telekom-Shop möglich. Teilweise wird der Bonus nicht sofort in allen Systemen angezeigt, da die Buchung manuell nachbearbeitet wird.


👉 Zusammengefasst: Magenta Eins lohnt sich heute nur noch für Kunden, die Festnetz und Mobilfunk ohnehin bei der Telekom haben und mindestens eine PlusKarte nutzen wollen. Früher war es ein echter Bonus, mittlerweile sind die Vorteile stark zusammengeschrumpft.

Von Stivisoen

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